06196 7641032 info@secutelli.de

Auch mal an sich denken

von Aug. 14, 2025

Denk an dich! Warum psychische Gesundheit im Arbeitsschutz für KMU entscheidend ist

Die DGUV News titelte kürzlich „Auch mal an sich denken“. Dieser scheinbar simple Aufruf birgt eine tiefere Bedeutung, die weit über private Lebensbereiche hinausgeht und direkt ins Herz des Arbeitsschutzes von Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Betriebe (KMU) in Deutschland, zielt. Bei Secutelli, Ihrer Fachkraft für Arbeitssicherheit aus Sulzbach (Taunus), wissen wir: Betriebssicherheit und Gesundheitsschutz umfassen heute weit mehr als nur physische Unfallverhütung. Es geht auch um die mentale Stärke und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter.

Warum mentale Gesundheit im Betrieb unumgänglich ist

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Psychische Erkrankungen sind zunehmend Ursache für Arbeitsausfälle. Stress, Burnout, Depressionen und Angststörungen belasten nicht nur die Betroffenen immens, sondern wirken sich auch massiv auf die Produktivität, die Mitarbeiterbindung und das Betriebsklima aus. Wenn Mitarbeiter unter psychischer Belastung leiden, steigt das Risiko für Fehler, Konzentrationsschwäche und damit auch die Wahrscheinlichkeit für Unfälle. Das Ignorieren dieses Aspekts ist somit nicht nur aus menschlicher, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht fahrlässig.

Die gesetzliche Pflicht: Psychische Gefährdungsbeurteilung

Was viele KMU möglicherweise noch nicht vollständig auf dem Schirm haben: Die Gefährdungsbeurteilung ist seit 2013 auch um den Faktor psychischer Belastungen erweitert worden. Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Arbeitgeber explizit dazu, auch psychische Belastungen der Arbeit zu beurteilen und daraus erforderliche Maßnahmen des Arbeitsschutzes abzuleiten. Diese Pflicht gilt unabhängig von der Unternehmensgröße. Eine unzureichende Gefährdungsbeurteilung kann im Ernstfall rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und das Vertrauen der Belegschaft nachhaltig schädigen.

Herausforderungen und Chancen für KMU

Für KMU können die Anforderungen an einen umfassenden Gesundheitsschutz oft eine besondere Herausforderung darstellen, da sie im Vergleich zu Großkonzernen oft über weniger interne Ressourcen für Personal- und Gesundheitsmanagement verfügen. Doch gerade hier liegt auch eine große Chance: In kleineren Strukturen sind Nähe und Vertrauen leichter aufzubauen. Eine Investition in die psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter zahlt sich doppelt aus: Sie steigert die Mitarbeiterzufriedenheit, reduziert Fehlzeiten und stärkt die Bindung an Ihr Unternehmen – ein entscheidender Faktor im Kampf gegen den Fachkräftemangel.

Praktische Schritte für Arbeitgeber

  • Regelmäßige psychische Gefährdungsbeurteilung: Nehmen Sie diese ernst. Sie ist die Basis für alle weiteren Maßnahmen. Die Ergebnisse sollten transparent kommuniziert und die Belegschaft in die Lösungsfindung einbezogen werden.
  • Ergonomie am Arbeitsplatz: Denken Sie nicht nur an Bürostühle. Auch Lärmpegel, Beleuchtung, Raumtemperatur und die Möglichkeit für kurze Pausen beeinflussen das Wohlbefinden und die Konzentration.
  • Arbeitsorganisation optimieren: Vermeiden Sie übermäßigen Termindruck, Informationsflut und ständige Erreichbarkeit. Klären Sie Verantwortlichkeiten und fördern Sie eigenverantwortliches Arbeiten.
  • Führungskräfte schulen: Führungskräfte sind oft die erste Anlaufstelle bei Problemen. Sie sollten darin geschult werden, Anzeichen von Überforderung zu erkennen, das Gespräch zu suchen und auf Hilfsangebote zu verweisen.
  • Angebote zur Stressprävention: Ob Entspannungskurse, Sportangebote oder Kooperationen mit externen Beratungsstellen – auch kleine Maßnahmen können eine große Wirkung haben.
  • Offene Kommunikationskultur: Schaffen Sie ein Umfeld, in dem Mitarbeiter über Belastungen sprechen können, ohne Angst vor Stigmatisierung haben zu müssen.

Was jeder Mitarbeiter selbst tun kann: „Auch mal an sich denken“

Neben den Pflichten des Arbeitgebers liegt auch eine Verantwortung bei jedem Einzelnen. Das bewusste „An sich denken“ ist ein wichtiger Baustein für die eigene psychische Gesundheit und damit auch für die kollektive Betriebssicherheit. Hier ein paar Anregungen:

  • Pausen aktiv nutzen: Eine kurze Auszeit, ein Spaziergang an der frischen Luft oder einfach nur abschalten helfen, neue Energie zu tanken.
  • Grenzen setzen: Lernen Sie, „Nein“ zu sagen, wenn die Belastung zu hoch wird, und kommunizieren Sie Überforderung rechtzeitig.
  • Work-Life-Balance: Trennen Sie Berufliches und Privates bewusst. Feierabend und Wochenende sind zum Abschalten da.
  • Soziale Kontakte pflegen: Austausch mit Kollegen oder Freunden kann entlastend wirken.
  • Gesunder Lebensstil: Ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind Fundamente für körperliches und mentales Wohlbefinden.

Secutelli: Ihr Partner für ganzheitlichen Arbeitsschutz

Als erfahrene Fachkraft für Arbeitssicherheit aus Sulzbach (Taunus) ist Secutelli Ihr kompetenter Partner, wenn es darum geht, die psychische Gefährdungsbeurteilung in Ihrem KMU zu implementieren und nachhaltige Maßnahmen für den Gesundheitsschutz Ihrer Mitarbeiter zu entwickeln. Wir unterstützen Sie nicht nur bei der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, sondern helfen Ihnen, eine Unternehmenskultur zu etablieren, die das Wohlbefinden Ihrer Belegschaft in den Mittelpunkt rückt. Eine umfassende Beratung, individuelle Konzepte zur Unfallverhütung und zur Steigerung der allgemeinen Betriebssicherheit – bei uns erhalten Sie alles aus einer Hand. Denn ein sicherer und gesunder Arbeitsplatz ist die beste Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens.

Nehmen Sie den DGUV-Aufruf „Auch mal an sich denken“ ernst – für Ihre Mitarbeiter und für den Erfolg Ihres Unternehmens. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter einer psychischen Gefährdungsbeurteilung?

Die psychische Gefährdungsbeurteilung ist eine gesetzlich vorgeschriebene Analyse von Arbeitsbedingungen, die potenziell psychische Belastungen bei Mitarbeitern hervorrufen können. Ziel ist es, solche Belastungen zu identifizieren und Maßnahmen zu entwickeln, um sie zu reduzieren oder zu eliminieren, um den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter zu gewährleisten.

Warum ist mentale Gesundheit für die Betriebssicherheit wichtig?

Mentale Gesundheit wirkt sich direkt auf die Konzentrationsfähigkeit, Reaktionszeit und Entscheidungsfindung von Mitarbeitern aus. Psychische Belastungen können zu Fehlern, Unaufmerksamkeiten und erhöhtem Stress führen, was wiederum das Risiko von Arbeitsunfällen und damit die Unfallverhütung im Betrieb negativ beeinflusst. Ein gesunder Geist ist essenziell für umfassende Betriebssicherheit.

Welche Rolle spielt die Fachkraft für Arbeitssicherheit bei der psychischen Gesundheit?

Die Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa) unterstützt Unternehmen, insbesondere KMU, bei der Durchführung der psychischen Gefährdungsbeurteilung und der Entwicklung präventiver Maßnahmen. Sie berät zu gesetzlichen Anforderungen, identifiziert Risikofaktoren und hilft bei der Implementierung von Lösungen, um den Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz im Betrieb ganzheitlich zu verbessern.

Wie kann Secutelli mein KMU aus Sulzbach (Taunus) unterstützen?

Secutelli, Ihre Fachkraft für Arbeitssicherheit aus Sulzbach (Taunus), bietet umfassende Beratung und Unterstützung bei allen Fragen rund um den Arbeitsschutz, die Gefährdungsbeurteilung (inkl. psychischer Aspekte), Unfallverhütung, Betriebssicherheit und den Gesundheitsschutz. Wir entwickeln maßgeschneiderte Konzepte, die speziell auf die Bedürfnisse Ihres KMU zugeschnitten sind, um das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter nachhaltig zu fördern und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Sebastian Klawonn